Kommas

Die letzte Rechtschreibreform hat bei der Kommasetzung ein paar Freiheiten mehr eingeräumt. So muss man z.B. zwei vollständige, mit „und“ oder „oder“ verbundene vollständige Sätze nicht mehr mit einem Komma trennen, darf es aber weiterhin.

Häufig nicht beachtet werden diese Regeln: In Briefen oder E-Mails wird die Anrede und die Schlussformel mit Komma abgetrennt, so z.B. „Guten Morgen, Frau Meier, …“ und „Mit freundlichen Grüßen, Petra Mustermann“. Speziell bei Anreden, die nur aus einem Wort bestehen, kann man aber auch das Komma weglassen, wie bei „Hallo Frank, …“ oder „Hi Annette, …“.

Übrigens: Zwar kann man „tschüs“ und „tschüss“ schreiben, sollte aber die erste Form benutzen, da dieses Wort vom lateinischen „ad deum“ über das spanische „adiòs“ mit den Schiffen der Hanse und das niederdeutsche „adjüs“ in unsere Zeit gelangt ist.

Im Zweifelsfall gilt: Wenn ein Komma zur besseren Lesbarkeit eines Textes beiträgt, sollte es gesetzt werden. Komma geben einem Satz Struktur, sodass er leichter verstanden wird.